Münzen von Königreich Ungarn (1705-1856)
Das Königreich Ungarn erlebte zwischen 1705 und 1856 große politische und monetäre Veränderungen. In dieser Zeit durchlief das Land verschiedene Regierungsphasen, vom Unabhängigkeitskrieg von Franz II. Rákóczi bis zur Herrschaft der Habsburger. Die in dieser Zeit geprägten Münzen spiegeln die turbulente Geschichte des Königreichs und die Veränderungen in seinem Währungssystem wider.
Unabhängigkeitskrieg und Notmünzen
Der Unabhängigkeitskrieg unter Franz II. Rákóczi (1703-1711) markiert den Beginn dieser Periode. Während des Konflikts wurden Notmünzen mit patriotischen Aufschriften und Freiheitssymbolen geprägt, die sogenannten libertás". Diese Münzen aus Kupfer und Silber wurden zur Finanzierung des Kampfes gegen die Habsburger verwendet. Nach der Niederlage von Rákóczi kam das Königreich Ungarn unter die Kontrolle des Hauses Habsburg, und das österreichische Währungssystem auf der Grundlage des Gulden und des Kreuzers wurde eingeführt. Die Münzstätten von Kremnitz (Körmöcbánya) und Nagybánya prägten weiterhin ungarische Münzen, nun aber mit den Porträts der österreichischen Kaiser.
Währungsreformen und die Konvention von 1753
Im Jahr 1753 wurde eine große Währungsreform durchgeführt, die als Währungskonvention bekannt wurde. Mit dieser Reform wurde der "Konventionsgulden" als Hauptwährungseinheit eingeführt, der in 60 Kreuzer unterteilt war. Zu den Münzen, die nach diesem System geprägt wurden, gehörten Taler (2 Gulden), halbe Taler und verschiedene Bruchteile des Guldens in Silber. Auch Kupfermünzen von geringerem Wert wurden ausgegeben. Während der Napoleonischen Kriege kam es in Ungarn zu einer erheblichen Inflation und der Ausgabe von Notgeld. Im Jahr 1816 wurde eine neue Währungseinheit, der österreichische Gulden, eingeführt, die bis zur Dezimalreform von 1857 in Umlauf blieb. Die Münzen dieser Zeit wiesen häufig aufwendige Motive auf, darunter das ungarische Wappen und detaillierte Porträts der Habsburger Monarchen, die die komplexen Beziehungen zwischen Ungarn und dem österreichischen Kaiserreich widerspiegeln.
Die wertvollsten und beliebtesten Münzen
Die wertvollsten und bei Sammlern begehrtesten Münzen von Königreich Ungarn (1705-1856) sind laut Foronum-Statistik die folgenden:

Die Bewertung dieser Münzen erfolgt nach einem sorgfältigen Algorithmus, der den aktuellen Markt berücksichtigt, wobei Aspekte wie Material, Gewicht, Durchmesser, Rand, Prägejahr, Prägeanstalt und die Anzahl der produzierten Münzen berücksichtigt werden. Münzen mit begrenzter Auflage und in gutem Zustand sind in der Regel am wertvollsten.
Antike Münzen von Ungarn
Um die Klassifizierung zu erleichtern, haben wir beschlossen, die Münzen nach ihrer historischen Periode zu ordnen. Sie können die Münzen nach historischen numismatischen Kategorien in Ungarn abrufen.
Königreich Ungarn 1705-1856 Österreichisch-Ungarischer Forint 1857-1892 Österreichisch-Ungarische Krone 1892-1918 Regentschaft (Pengo) 1926-1945 Zweite Republik 1946-1948 Volksrepublik 1949-1989 Dritte Republik 1990-?Münzkatalog
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