Münzen von Österreichisch-Ungarischer Forint (1857-1892)
Der österreichisch-ungarische Gulden, auch bekannt als Forint, war von 1857 bis 1892 die offizielle Währung des österreichisch-ungarischen Reiches. Dieser Zeitraum markierte eine Ära bedeutender Veränderungen in der Währungsgeschichte der Region und spiegelte die politischen und wirtschaftlichen Umwälzungen des Reiches wider.
Ursprung und Merkmale des österreichisch-ungarischen Gulden
Der österreichisch-ungarische Gulden wurde im Rahmen der Währungsreform von 1857 eingeführt, mit der das Währungssystem des Kaiserreichs vereinheitlicht und modernisiert werden sollte. Er ersetzte den früheren Forint und basierte auf einem Silberstandard. Der Gulden wurde in 100 Kreuzer unterteilt, und es wurden Münzen mit einem Nennwert von 1 Kreuzer bis 4 Gulden geprägt. Die gängigsten Münzen waren die silbernen 1-Gulden-Münzen, die auf der Vorderseite das Porträt von Kaiser Franz Joseph I. und auf der Rückseite das kaiserliche Wappen zeigten. Es wurden auch Goldmünzen ausgegeben, wie z. B. die 4 und 8 Gulden, die hauptsächlich für internationale Transaktionen und als Wertaufbewahrungsmittel verwendet wurden.
Entwicklung und Niedergang des österreichisch-ungarischen Gulden
Während seiner Umlaufzeit erlebte der österreichisch-ungarische Gulden mehrere Veränderungen und Herausforderungen. Der österreichisch-preußische Krieg von 1866 und seine wirtschaftlichen Folgen führten zu einer vorübergehenden Abwertung der Währung. Dem Kaiserreich gelang es jedoch, seine Wirtschaft zu stabilisieren, und der Forint gewann in den folgenden Jahren wieder an Wert. Mit dem österreichisch-ungarischen Kompromiss von 1867 wurde die Doppelmonarchie eingeführt, das Währungssystem blieb jedoch einheitlich. Im Laufe des 19. Jahrhunderts begann das Kaiserreich, die Einführung des Goldstandards zu erwägen und folgte damit dem internationalen Trend. Dies führte zur Währungsreform von 1892, die die österreichisch-ungarische Krone als neue Währung einführte und das Ende der Forint-Ära markierte. Während dieser Übergangszeit zirkulierten beide Währungen gleichzeitig mit einem festen Wechselkurs von 2 Kronen zu 1 Gulden, was einen schrittweisen Übergang zum neuen Währungssystem ermöglichte.
Die wertvollsten und beliebtesten Münzen
Die wertvollsten und bei Sammlern begehrtesten Münzen von Österreichisch-Ungarischer Forint (1857-1892) sind laut Foronum-Statistik die folgenden:

Die Bewertung dieser Münzen erfolgt nach einem sorgfältigen Algorithmus, der den aktuellen Markt berücksichtigt, wobei Aspekte wie Material, Gewicht, Durchmesser, Rand, Prägejahr, Prägeanstalt und die Anzahl der produzierten Münzen berücksichtigt werden. Münzen mit begrenzter Auflage und in gutem Zustand sind in der Regel am wertvollsten.
Antike Münzen von Ungarn
Um die Klassifizierung zu erleichtern, haben wir beschlossen, die Münzen nach ihrer historischen Periode zu ordnen. Sie können die Münzen nach historischen numismatischen Kategorien in Ungarn abrufen.
Königreich Ungarn 1705-1856 Österreichisch-Ungarischer Forint 1857-1892 Österreichisch-Ungarische Krone 1892-1918 Regentschaft (Pengo) 1926-1945 Zweite Republik 1946-1948 Volksrepublik 1949-1989 Dritte Republik 1990-?Münzkatalog
1 Forint
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